Unser Chor-Wochenende vom 26.11. – 28.11.2021

Der Freitag

„Oh happyyy, happy-happy happyyy, oh happy-happy happy day!“ – denn endlich war es soweit und das Chorwochenende in diesem Jahr ging los! Anders, als es normalerweise gewesen wäre, waren wir in diesem Jahr nicht auswärts und übernachteten in unseren eigenen Betten.

Um tagsüber dem Foyer der Don-Bosco-Schule mit unseren Stimmen zu schmeicheln, blieb zum Glück trotzdem genug Zeit. Für mich als Neuling war es das erste Wochenende mit Celebrate, ganz gespannt und voll freudiger Erwartung betrat ich unseren vorläufigen Proben-Saal… DOCH HALT, STOP! …zuerst ein negativer Corona-Bescheid, bitte sehr! Zum Glück hatte ich den dabei, so wie alle anderen, mir noch recht fremden, aber offenbar netten und vorbildlichen Stimmwundern ebenfalls. An meinem Platz beobachtete ich das Treiben, die Menschen, den Saal und stellte fest, dass alle super gelaunt und ausgelassen waren. So kam direkt noch bessere Stimmung in mir auf, die Aufregung verflog und spätestens nach den Aufwärmübungen konnte das Proben mit Elan und straffen Stimmbändern vonstattengehen.

Dank Corona hatten wir es in diesem Semester definitiv nicht leicht. Nach sage und schreibe acht Onlineproben und sechs Outdoorproben inklusive Hygienekonzept stand für uns das erste und einzige Chorkonzert an → Das Kurkonzert in Waren. Unsere Vorfreude konnte kaum größer sein. Nur unter ganz besonderen Umständen war es uns möglich dieses Event durchführen. Die Corona-Bestimmungen sagten: Wenn Konzert, dann nur mit 2 Meter Abstand und am allerbesten unter luftigen Bedingungen. Tatsächlich durften wir so auf (und neben) der wunderschönen Freilichtbühne der Müritz-Saga unser einstündiges Set präsentieren.

Barnstorfer Wald. Ich sitze eine Zollstocklänge von den Chormitglieder vor und neben mir entfernt auf meiner neuen Thermodecke. Es ist die 9. Probe des CELEBRATE Rock Pop Gospel Chors im Sommersemester 2020 und doch ist alles anders. Corona hat auch uns fest im Griff. Mit dem Shutdown ab März war für uns kein normaler Semesterstart mehr möglich. Doch wir wären nicht CELEBRATE, wenn uns das aufhalten könnte. Wir gründeten den „Chorona“ und wurden ein Chor-on-a-mission. Unsere Planungstreffen verlegten wir in die virtuelle Welt und beschlossen darin, dass wir zur Aufrechterhaltung der Gemeinschaft zunächst Online-Proben anbieten werden. Unsere Stimmgruppenleiter sowie unser – extra für die Proben geklonter – Chefdirigent Maddin haben insgesamt acht Online-Proben auf die Beine gestellt, in denen sie uns Lieder des letzten Semesters sowie „neue“ Lieder beigebracht haben. „Neu“ in Anführungszeichen, weil wir unser 20. Jubiläumsjahr haben und deswegen traditionell nur Lieder aus vergangenen Semestern singen.

 
Mit freudiger Erwartung, was wir auf der Chorfahrt alles erleben werden, stiegen wir am 22.11.2019 mit der zweiten Reisegruppe des Chors in den Zug nach Binz zur Jugendherberge. Wir wussten natürlich, dass wir eine ganze Menge singen und nicht besonders viel schlafen werden, aber ansonsten waren wir völlig ahnungslos, was da auf uns zukommen würde. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Stefan für die schöne Überraschung, diesen Blog schreiben zu dürfen. Unsere Begeisterung konnte man uns förmlich ansehen. ;)

Zufälligerweise haben wir während der Zugfahrt schon Annalena kennengelernt, mit der wir uns später ein 6er-Zimmer geteilt haben. Überhaupt waren wir auch sehr zufrieden mit unserer Zimmeraufteilung, da wir uns alle echt gut verstanden haben. In der Jugendherberge angekommen, in welcher der Chor dieses Jahr übrigens bereits zum 10. Mal war, ging es nach Bezug der Zimmer und dem Abendessen auch schon los mit der ersten Chorprobe.

Voller Erwartung auf ein ereignisreiches Chorwochenende steigen wir gegen 17 Uhr in den Zug Richtung Teterow. Nach ein paar Umwegen, durch welche wir die Gelegenheit bekamen, das Dorf genauer kennenzulernen, kamen wir pünktlich zum Abendbrot in der schönen Jugendherberge, welche an einem idyllischen See gelegen war, an. Nach der ersten abendlichen Probe erklärte uns das Spieleteam das Klammerspektakel, welches schon am ersten Abend eskalierte, aber eine tolle Gelegenheit war, die ersten Hürden des Kennenlernens zu überwinden. Zusätzlich wurde ein geheimnisvoller Zettel an das Schwarze Brett geschlagen. Auf diesem Zettel wurden alle Opfer des nun auch beginnenden Mörderspiels aufgeführt. Ich, der kleine Ersti, musste als erstes dran glauben. Als nächstes an unserem Kennenlernabend folgte ein spannendes Riff-Off Battle, bei dem es spannend herging. Der Abend konnte dann mit tollen Gesprächen, Gesang und dem ein oder anderen Gläschen ausklingen.