Kurzes Vorwort: Ich entschuldige mich jetzt schon für die Länge des folgenden Textes, aber ich wollte alles Erlebte und Gefühlte zum Ausdruck bringen und ich denke, es ist mir gelungen.

Nun ging sie also los, die Chorfahrt. Malchow hieß the place to be. Wie aufregend! Am Freitag trafen wir uns um 14:30 Uhr am Bahnhof um mit dem Bus von Rostock nach Malchow zu fahren. Die Stimmung war bei allen Anwesenden fröhlich und gelockert und so konnte es denn auch pünktlich um 15 Uhr losgehen. Fast hätten wir noch für einen Aufreger am Bahnhof gesorgt, als man vergaß, Ronalds Koffer mit zum Bus zu nehmen. Da Ronald noch kurz verschwinden musste und jemanden um die Aufsicht seines Koffers gebeten hatte (ich weiß gar nicht wen *hust*), stand nun der besagte Koffer kurzzeitig allein vor dem Eingang des Bahnhofes. Ich mein’, so kann man auch dafür sorgen, dass sich ein voller Bahnhof am Freitag Nachmittag im Handumdrehen zu einer, von einem Sprengstoffkommando abgeriegelten, Geisterstadt entwickelt. Zum Glück kam es dann doch nicht soweit, da Ronald noch vor dem Auslösen des Bombenalarms seinen Koffer vom Eingang des Bahnhofes entfernte und im Bus verstaute.

Los ging es also Richtung Malchow! Im Bus unterhielt man sich, spielte mit dem Handy, schlief oder begutachtete die schöne Landschaft an der Autobahn in MV. In Malchow angekommen, hieß es dann Zimmerschlüssel und Bettwäsche in Empfang nehmen und Zimmer sowie Bett beziehen. Als dieses erledigt war, erkundeten wir das Haus und das dazugehörige Gelände, was - wie ich sagen möchte - einfach optimal für uns geschaffen war. Als dann die ersten Autofahrer auch in Empfang genommen waren, ging es Richtung Kaufhalle, um sich mit etwas Obst, Gemüse und Wasser zu versorgen - bei dem einen oder anderen landete wohl auch noch ein kleines, minderstarkes alkoholisches Getränk im Korb.

 

Es war wohl nicht allein der mehrfach geäußerte Wunsch, den früher regelmäßig zu Beginn des Semesters durchgeführten sogenannten Kennenlernabend wiederzubeleben, der schließlich genau dazu führte, sondern auch die Atmosphäre unserer neuen - ich nenn es mal schon ganz vorsichtig – Stammkneipe. Nicht nur, dass wir nun endlich wieder einen Treffpunkt im Herzen der KTV haben, dessen Lage doch einige Leute mehr motiviert, nach der Probe noch fix auf ein Bierchen oder einen Tee mit in die Kneipe zu laufen, auch lädt das Ambiente und die freundliche Bedienung dort zum Verweilen ein. So stand schnell fest: hierher können wir auch wieder gezielt zum fröhlichen Beisammensein, Musizieren und Kennenlernen laden. Gesagt – getan! Und so fanden sich am vergangenen Mittwoch 47 Alt- und Neu-Celebratler*innen im Café Käthe ein und verbrachten dort einen – wie ich finde – gelungenen Abend mit dem Ziel sich (besser) kennenzulernen.

 

altEin gelungenes Weihnachtsständchen sang eine kleine Fraktion Celebrater zusammen mit vielen anderen Chören am Samstag Abend auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt 2013. Nachdem Maddin schon fast den gesamten Akku seiner Kamera leer gefilmt hatte (aus lauter Vorfreude auf den BEGINN des Glockenläutens versteht sich), bevor überhaupt erst ein Ton der instrumentalen Songbegleitung zu hören war, ging es dann endlich los. Aus voller Inbrunst sangen Ronald, Sören, Martin, Ralf, Amelie, Steffi D., Ariane, Anja, Kerstin , Josefine, Steffi S. u.v.m. die Weihnachtsbotschaft für die Rostocker Passanten. An dieser Stelle: DANKE BETTI, das war eine SUPER IDEE!!!  

Nach einigen Anfangsschwierigkeiten und Wachs über den Fingern konnten wir auch andere, über den Weihnachtsmarkt schlendernde Menschen zum Mitsingen animieren. Das Spektakel war also ein voller Erfolg.

 

Nach einem gelungenen Abschlusskonzert in der heimeligen Wohnstube von Oma Jule und Opa Robert am Samstagabend ging es am darauffolgenden Sonntag in die Heimatstadt einiger bekannter Chormitglieder.

Waren an der Müritz.

Dort wollte, sollte und konnte man der Feier zum 750-jährigen Bestehen der Stadt beiwohnen und ein paar der am Abend zuvor erprobten Lieder zum Besten geben. So also machten sich rund 30 Abgesandte des Chores - gut gerüstet mit ein paar Stunden Schlaf oder stattdessen auch einigen Pancakes intus - mit dem Zug auf in Richtung „Wahhrad“ (neudeutsch, Zit. Maddin).

Alle 4 Jahre wieder findet der Landeschorwettbewerb M-V statt. Nachdem wir vor vier Jahren in Parchim mit einer kleinen 12er-Besetzung teilnahmen, wagten wir in diesem Jahr Großes: 53 engagierte Sänger_innen probten in der vorlesungs- und eigentlich probenfreien Zeit und nahmen einige Zusatzproben während des Semesters in Kauf, um Celebrate beim Wettbewerb in Greifswald zu vertreten. Neben den gewohnten Stimmproben intensivierten wir die Probenphase durch kleine Technikeinheiten, die strenge Synchronisierung von Schnipsarmen und Kopfdrehungen, die stete Verbesserung unserer Gesichtsausdrücke (von fröhlich-locker bis hochdramatisch) und übten nicht zuletzt unter dem ungeduldigen Ticken einer Stoppuhr, die Umstellung von Formation A zu Formation B zu Formation C – denn um 6 von der Chorleitung auserkohrene Celebrate-Smashhits in nur 20 Minuten vorzutragen, mussten diese nicht nur in stringentem Tempo präsentiert werden (O-Ton Jury: „Ihr könntet ruhig auch mal etwas langsameres singen...“), wir durften auch zwischen den Stücken nur jeweils maximal 20 Sekunden brauchen, um die Richtige Position einzunehmen, die Töne abzunehmen und konzentriert zu starten. Versorgt mit Proviant, Köpfen voller Liedtexten und Blödsinn zu gleichen Anteilen sowie frisch gewaschenen Schlipsen fuhren wir hoch motiviert bei schönstem Wetter im „warmstrengenden Zug“ (Zitat Saskia) gen Greifswald. Dort angekommen und den Veranstaltungsort besichtigt, nutzten wir die verbleibende freie Zeit bis zum Einsingen individuell sinnvoll: die Einen beim Lauschen der Kinderchöre, die Anderen beim Sonnenbaden.

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