"Spätestens, wenn man morgens mit mehreren Liedern im Kopf aufwacht, ist es offensichtlich, dass dieser Chor schon einen bleibenden Eindruck hinterlassen und damit alles richtig gemacht hat."

Am Samstag, den 10. Dezember 2016 fand wieder das alljährliche Drei-Chöre-Konzert in der Kirche der Heiligen-Geist-Gemeinde in der KTV statt. Neben uns traten „Sing-Man-Tau“ („25 nette Damen aus Warnemünde“) und die Herren von „Luv un Lee“ auf und stellten mit ihren typischen Küsten- und Seefahrtsliedern einen angenehmen Kontrast zu unseren Beiträgen dar.

Dennoch (aus der Sicht eines Chormitglieds) waren unsere Anteile am Konzert die absoluten Höhepunkte des Abends. Egal ob beim singenden Einlaufen zu „Lift your head up high“, einem gefühlvollen „Freiheit“ oder „Irish blessing“ nach höchst emotionalen Reden Maddins, einem „The way to your heart“ mit dem Tenor in der ersten Reihe (wie sich das gehört :D), dem bei Hörern und Sängern sehr beliebten

Am Wochenende war es wieder so weit, Passanten durften sich über eine große und verrückte Truppe gewundert haben, die gleich zwei Züge Richtung Rügen in Beschlag genommen hat. Die Vorfreude war auf jeden Fall zu spüren und hat mich als Chorfahrt-Neuling sofort angesteckt. Nachdem wir in Binz angekommen waren, stand uns erstmal ein kleiner Fußmarsch bevor - allerdings wurden wir durch das Abendessen belohnt, was sich wirklich sehen lassen konnte.

Nach der Stärkung machten wir uns dann an die Arbeit. Insgesamt waren fünf Proben vorgesehen: eine am Freitag, drei am Samstag und eine letzte am Sonntag. Bevor es losging, wurde jedoch erstmal Organisatorisches besprochen (zum Beispiel wer den Chorblog schreibt ... wobei ich das große Los gezogen habe wink). Außerdem wurde für das traditionelle Mörderspiel bestimmt, wer über das Wochende Dorfbewohner und wer Mörder ist. Die vier Mörder mussten über das Wochenende versuchen, die anderen unbemerkt durch Umarmen zu töten. Allerdings werden regelmäßig mutmaßliche Mörder angeklagt und gehängt. Die Gruppe, die am Ende des Wochenendes übrig bleibt, gewinnt das Spiel. Ich habe leider nicht einmal den ersten Morgen überlebt.

Am 03. Juni ging es dieses Jahr für uns auf Chorfahrt nach Burg Stargard. Ich reiste zusammen mit der Gruppe an, die den späten Zug um 18:30 Uhr nahm. In der Jugendherberge angekommen, wurden wir mit geschmierten Broten empfangen und bekamen unsere Zimmer und Zimmergenossen zugeteilt, womit ich super glücklich war! Dann begann auch schon die erste Probe. Es wurde „Battlefield“ eingeübt, die vier Mörder ausgelost, sowie der zukünftige Autor des Beitrags zur Chorfahrt für den Chorblog ausgewählt. (juhu!) Außerdem bekamen wir alle Zettelchen mit verschiedenen Textstellen verschiedener Lieder dieses Semesters, nach denen wir uns dann zusammensuchten. Diese Kleingruppen sollten das Schicksal des nächsten Tages besiegeln. Wir spielten einige Spiele im Klein- und Großgruppenverband, die uns für den Abend im wahrsten Sinne des Wortes „warm“ machten, da wir gegen Abend die Fenster nur öffnen durften, wenn gerade nicht gesungen wurde, was sich doch als gar nicht mal so häufig herausstellte. Die angestimmten Lieder stammten aus allen möglichen Semestern und da ich zwar Chorfahrt-Ersti, nicht aber Chor-Ersti war, war mir der Großteil bekannt und es war einfach schön, diese noch einmal in Erinnerung zu rufen. Im Laufe des Abends lichtete sich die Gruppe recht schnell und zu später Stunde blieben nur noch sieben Menschen übrig. An dieser Stelle soll ich Stefans und Martins große, große Verwunderung darüber erwähnen, aus welcher heraus sich Verschwörungstheorien entwickelten, um den Rest des Chores wieder erwachen zu lassen. Irgendwann zwischen dem ganzen wurde ich übrigens auch ermordet von Tine, die aber gleich am nächsten Tag selbst sterben musste.

Auch in diesem Jahr nahmen wir als Chor am traditionellen Weihnachtssingen auf dem Weihnachtsmarkt teil. Einige der Sängerinnen und Sänger versammelten sich bereits am Donnerstag, den 18. Dezember, in der eiskalten Marienkirche zur gemeinsamen Probe mit anderen Chören. Und ja, kaum zu glauben aber wahr, in der Kirche war es viel kälter als draußen.Und so war ich nach dem Singen, immer noch die Lieder vor mich her summend, sehr froh auf dem Weihnachtsmarkt einen wärmenden Glühwein trinken zu können.

Am Sonntag, den 20. Dezember, trafen wir uns dann alle am Kröpeliner-Tor. Ich verteilte die Kerzen plus Kerzenhalter und jemand hatte, zum Glück, auch das zündende Licht bei. So stellten wir uns dann mit allen anderen Sängerinnen und Sängern zwischen dem Motel One und dem Kröpeliner-Tor auf. Wir gaben an alle singbegeisterten Zuhörer und Zuhörerinnen die Liedtexte aus. Somit konnten alle Chöre von den Weihnachtsmarktbesuchern begleitet werden. Die Besucher und Besucherinnen waren meist sogar textsicherer als wir. Dazu möchte ich aber erwähnen, dass „ Es ist ein Ros entsprungen“ oder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ nicht zu unserem normalen Repertoire gehört. Jedoch fand ich es sehr schön mit allen zusammen die besinnliche, friedliche und schöne Weihnachtszeit einzusingen.

Nach einer halben Stunde gemeinsamen Gesangs verteilten sich die Massen wieder und jeder ging seines Wegs. Wir blieben jedoch an Ort und Stelle stehen, wie ein Fels in der Brandung. Bevor jeder von uns aufbrach, stimmten wir noch ein paar Lieder an. Viele Besucher blieben verzückt um uns herum stehen und lauschten andächtig. So löste sich dann auch nach und nach unsere Gruppe auf. Für mich war dies ein schöner Abschluss des Rostocker Weihnachtsmarkts und des Chorjahres 2015, da ich am Montag in die Heimat gefahren bin.

Vom 27. bis zum 29.11. waren wir im wunderschönen Binz auf Chorfahrt. Ich könnte jetzt einen genauen Ablauf unseres Wochenendes dort schreiben, aber ich hab mir sagen lassen, dass es viel mehr um die Eindrücke geht, die ich an diesem Wochenende gesammelt habe. Ein paar Eckdaten sollt ihr aber trotzdem bekommen.

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