oder die Chorfahrt nach Born
Am Wochenende vom 21.-23.11.2003 war es endlich soweit. Wir Neulinge bei Celebrate konnten das erste Mal eine Chorfahrt miterleben. Wir waren natürlich total aufgeregt und freuten uns sehr, die Mitglieder des Chores endlich besser kennen zu lernen.
Am Freitag, dem 21. November, trafen sich alle Mitreisenden auf dem Parkplatz am Stadthafen, und nach langem Vor und Zurück… äh… Hin und Her wurden Gepäck und Insassen in die Autos verfrachtet. So ging es endlich auf nach Born. Nach etwa einstündiger Fahrt haben letztendlich alle die Kurve bei der Abfahrt zur Jugendherberge mehr oder weiniger sauber gekriegt, so dass jeder heil ankam. Dann wurden die Zimmer verteilt, und das lustigste (und für manche auch lauteste, was wir gar nicht nachvollziehen können) befand sich am einsamen Waldesrand, Auge in Auge mit den Gefahren der freien Natur (deswegen haben wir uns später auch Mut angetrunken).
Nach dem leckeren Abendessen ging es dann auch gleich los mit den guten alten Kennenlern-Spielen wie beispielsweise das Luftballonspiel. Das Highlight des Abends war allerdings das Knotenspiel, das zu Verwirrungen und gelenkigen Meisterstücken führte. Dann wurde das Lied eingeprobt, das uns das ganze Wochenende verfolgen sollte und so fast zum Motto der Chorfahrt wurde: "I Will Sing Hallelujah“.
Der Abend endete feucht-fröhlich beim netten Beisammensitzen und Musizieren im Gruppenraum. Einige, die wir namentlich nicht nennen wollen, schlugen schon am ersten Abend über die Stränge und mussten vom Ex-Chorleiter frühzeitig von der Veranstaltung ausgeschlossen werden.
Am nächsten Morgen ging es aber allen überraschend gut, bis auf einigen, die unter unerklärbaren Ruhestörungen aus Richtung des unheimlichen Waldes litten. Nach dem Frühstück ging es auch gleich wieder mit den Proben weiter. Bis zum Mittag kamen wir ganz gut voran. Vielleicht hat uns André deswegen nach dem Mittag bis 16 Uhr freigegeben?! Jedenfalls war ein Großteil von uns recht erfreut darüber, denn einige mussten sich noch von den nächtlichen Strapazen erholen. Eine Gruppe schloss sich zu einem Strandspaziergang zusammen, während wiederum andere beim Basketballspielen beobachtet wurden.
Erholt trafen sich alle Punkt 16 Uhr wieder, um gemeinsam musikalisch aktiv zu sein und dabei Spaß im Sinne von Freude zu haben. Nach einer erfolgreichen Probe folgte das Abendessen. Anschließend wurde wieder eifrig weiter geprobt. Nachdem an diesem Tag viel geschafft wurde, waren alle K.O. und froh und gut drauf sowieso (Binnenreim), so dass man lustig gelaunt auf den zweiten Partyabend ging. Es wurde getanzt, wobei sich einige mehr oder weniger erfolgreich verausgabten, Billard und Tischtennis gespielt, und auch die Skat-spieler kamen auf ihre Kosten. Kurz gesagt: Alle hatten Spaß im Sinne von … Spaß!
Nachdem sich zum Schluss eine Hand voll Freiwilliger geopfert hatte, die letzten Partyreste zu vertilgen, torkelten alle nach und nach mehr oder weniger nach Haus. Gegen vier Uhr gingen die letzten Lichter aus.
Am nächsten Morgen begrüßte uns der Mann mit dem roten Pullover mit einem frischen "Guten Morgen, Chor“ und bekam ein mehr oder weniger frisches "Guten Morgen, Mathias“ zurück. Sein berühmt-berüchtigtes "Rotes Pferd“, das eigentlich das "Hotte-Pferd“ heißt, und "Tatuzita“ sollten wieder Leben in unsere müden Knochen bringen. Bei manchen hatte es jedoch viel mehr Auswirkungen auf unsere… äh… ihre leicht geschwächten Mägen. Einige Stimmen waren schon leicht angeschlagen, so dass sogar Teile des Sopran und des Altes in der Lage waren, die Bassstimme mitzubrummen.
Nach einem Resümee des Wochenendes und einem netten Gruppenfoto (Richard, du Rasenlatscher!), durften wir ein letztes Mal das interessant einem großen, dunkelhaarigen Mann mit Brille und Schuhgröße 43 3/4 gewissermaßen terrorisiert wurden. Doch durch einen gekonnten und gut platzierten Treffer mit einem flaschenförmigen Wurfgegenstand konnten wir uns einigermaßen zur Wehr setzen.
Zum Schluss wollen wir noch einmal unserem Chorfahrt-Manager Eisi und unserem supertollen, einmaligen, oft kopierten, nie erreichten, immer souveränen und doch menschlich gebliebenen Chorleiter-Chef André und seinen mindestens genauso herausragenden Mitstreitern Richard und Ecki für dieses einmalige Erlebnis danken.
PS: Besonderer Dank gebührt unseren Zimmergenossinnen, ohne die wir nur halb so viele Lachkrämpfe gehabt hätten.
--- Von Steffi und Franzi ---