Unser Chor-Wochenende vom 26.11. – 28.11.2021
Der Freitag
„Oh happyyy, happy-happy happyyy, oh happy-happy happy day!“ – denn endlich war es soweit und das Chorwochenende in diesem Jahr ging los! Anders, als es normalerweise gewesen wäre, waren wir in diesem Jahr nicht auswärts und übernachteten in unseren eigenen Betten.
Um tagsüber dem Foyer der Don-Bosco-Schule mit unseren Stimmen zu schmeicheln, blieb zum Glück trotzdem genug Zeit. Für mich als Neuling war es das erste Wochenende mit Celebrate, ganz gespannt und voll freudiger Erwartung betrat ich unseren vorläufigen Proben-Saal… DOCH HALT, STOP! …zuerst ein negativer Corona-Bescheid, bitte sehr! Zum Glück hatte ich den dabei, so wie alle anderen, mir noch recht fremden, aber offenbar netten und vorbildlichen Stimmwundern ebenfalls. An meinem Platz beobachtete ich das Treiben, die Menschen, den Saal und stellte fest, dass alle super gelaunt und ausgelassen waren. So kam direkt noch bessere Stimmung in mir auf, die Aufregung verflog und spätestens nach den Aufwärmübungen konnte das Proben mit Elan und straffen Stimmbändern vonstattengehen.
Meiner Meinung nach war der Freitag ein gelungener Auftakt für die kommenden zwei Tage, die Zeit verging wie im Flug.
Viele blieben nach dem offiziellen Probenteil noch etwas länger, um sich bei Erfrischungsgetränken und netten Gesprächen auszutauschen und zu lachen. Erstaunlicherweise war am folgenden Morgen überhaupt niemand müde. J
(Philipp K.)
Chor Wochenende – Der Samstag
Am Samstagmorgen ging es schnell mit der Straßenbahn wieder in die Don-Bosco-Schule. Für mich etwas eher, denn in der ganzen Stadt schienen Schnelltests in den letzten Tagen wie warme Semmeln wegzugehen und die Termine in den Testzentren waren bis auf eine Woche im Voraus ausgebucht. Bloß gut, dass uns der Chor die Tests vorm Eingang und Beginn zur Verfügung stellte, sodass ich auch wie alle anderen unter 2G+ trällern durfte. Also traf ich 9.30Uhr am Schulhof ein, war auch nicht der erste und konnte mich mit Tina und einer Gruppe früher Vögel gemeinsam mit zitternden Händen testen. Man war in guter Gesellschaft und die 15min gingen schnell vorbei.
Wie bei jeder Probe begannen wir mit einem munterem Einsingen und Strecken und Rekeln unter der Einleitung von Martin. Wir probten noch einmal Oh Happy Day, was wohl ein guter Einstand zum Tag war. Neben mir sang Martin einen der Soloparts und seine Stimme klang so munter, als ob er schon 3 Einsingperioden hinter sich gehabt hätte.
Nun begannen wir in den Einzelstimmproben mit einem neuem Song, -The Seed von Aurora. Ich kannte Auroras Musik nur wenig, Runaway und Murder Song waren mir ein Begriff, aber dieses neue Lied kannte ich noch nicht. Aber ich war schnell begeistert, „The Seed“ trägt aktivistische Lyrics zum Thema Umwelt in sich, und so machte es umso mehr Spaß, mit Martin und Niko „You cannot eat money oh no!“ rauszupauken. Wir gingen den Song komplett durch und es blieb im Tenor noch gut Zeit, an anderen Songs zu feilen, um unser Timing im Gesamten etwas besser werden zu lassen.
In der folgenden Gesamtprobe klappte der komplexe Song trotz allem gleich richtig gut und der Erfolg der Einzelproben war sichtlich zu bemerken. Die Chorleiter schienen auch total beeindruckt zu sein ;)
Danach folgte ein Mittagessen mit leckerer Pasta, auch in veganer und vegetarischer Variante, und mit Pianobegleitung von engagierten Spielern. Es war schön, einige der Chormitglieder etwas näher kennenzulernen, was vor allem sich als Vorteil des Wochenendes zu einer normalen Chorprobe herausstellte. So quatschten wir eine Stunde Pause schnell vorüber und es ging etwas müde weiter.
Wir sangen uns erneut ein und machten unsere vollen Bäuche wieder locker.
Es folgte der neue Song „Thriller“, von Michael Jackson, den wohl alle kannten. Der szenische, an eine Filmsequenz erinnernde Chorsatz schien wesentlich schwieriger als unser erstes neues Lied. In der Tenorprobe wurde viel in Kopfstimme gequietscht und wir hätten Michael sicher stolz damit gemacht. Beim Zusammensingen mit allen Stimmgruppen brauchten wir schließlich einige mehr Anläufe und Anleitungen. Es folgte eine schöne Nachmittagskaffeestunde mit Gebäck und Getränken und wieder vielen Gesprächen.
Wir probten danach noch weiter im Gesamten an unseren zwei neunen Songs. Als „Thriller“ schlussendlich klappte und wir den ersten Durchlauf hinter uns hatten, konnte man eine Menge zufriedener Gesichter sehen.
Am Ende des Tages wiederholten wir noch einmal unsere bereits eingeprobten Songs, wie beispielsweise „What I’ve Done“ von Linkin Park und konnten uns definitiv nicht vom Singen lösen. Als ich Samstagabend gegen 7 wieder Richtung Wohnung fuhr, war die Laune oben und die Vorfreude, sonntags den Tag wieder mit Gesang anzustimmen war groß.
(Jonathan L.)
Der Sonntag
Am Sonntag ging unser Chor-Wochenende langsam singend dem Ende zu. An diesem Tag war sogar die Chorleitung pünktlich und die meisten hatten ihre Corona-Tests bereits positiv abgeschlossen, als ich eintraf. Es war auch am dritten Tag noch toll zu sehen, wie viele wieder dabei waren, obwohl es Sonntag war, man sich vorher testen musste und wir ja immerhin schon zwei Tage zuvor schwierige Lieder eingeübt haben. Aber dadurch stieg bei mir die Lust auf's Singen nur noch mehr. Also blitzschnell vom Fahrrad absteigen, Test raus, den und dann erst alles andere machen. Denn die wunderbare Erwärmung durfte ich auf keinen Fall verpassen. Puh, gerade noch rechtzeitig gekommen. Das Aufwärmen bringt super viel und macht mir unglaublichen Spaß. An diesem Morgen wärmten wir uns erst mit Christian und dann mit Tina auf. Und das war lustig! "I'm singing in the rain" zu singen und sich dabei drehend mit einer Hand "Regen" über den Kopf zu zaubern - richtig gut! Das Ganze mit "Arme vor" und "Arsch raus" einzuleiten, war super und hat uns alle richtig wach gemacht. Aber damit nicht genug. Nach "Rama Lama Ding Dong" brauchte keiner mehr einen Kaffee. Dann wurde geübt, geübt, geübt. Zum Abschluss haben wir noch ein weihnachtliches "Oh happy day" gesungen, während Stefan für die Don-Bosco-Schule ein Video davon machte. Als Geschenk an die Schule, weil wir sehr dankbar dafür sind, dort üben zu dürfen. Ein Abschlussfoto durfte natürlich auch nicht fehlen. Und lieber mit Maske - sicher ist sicher und sieht sicher großartig aus.
Eine Chorfahrt mal anders, auf jeden Fall besser, als gar nicht und auch ganz schön, zwischendurch viel schlafen zu können :) Vielen lieben Dank an alle Organisatoren und für das super leckere Essen. Und danke an alle für die schöne Stimmung mit den vielen schönen Stimmen.
(Tina W.)