C-D-E-F-G-I-D-A- oder -The songs of Rügenisland I -

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26.11.2010 21.31 Uhr

Es ist der Chorfahrt-Freitagabend, 21.31 Uhr und ich liege im Bett...Warum?! Magen-Darm-Infekt? Bereits betrunken? Liebeskummer? Ne, nix von alledem. Der Grund ist weitaus positiver, über 70 cm groß, gute sieben Kilo schwer und liegt mit roten Schlaf-Wangen neben mir.

Chorfahrt mit Kind. Schon seit es feststand, habe ich im Hinterkopf so eine Idealvorstellung entwickelt: Chor, Rügen, Meer, sauberes und stilles Herbergszimmer (man munkelt, bei uns daheim ists etwas wuseliger), drum herum ein bunter Topf voll lieber Menschen und natürlich auch Töpfe mit fertigem Essen. Und, voala - bisher ists genauso gekommen.

Bachelorabschlussball in Güstrow

Am 23.10.2010 war es für Isabell und Anja soweit: der große Bachelorabschlussball stand vor der Tür. Und wer könnte den Abend zu einem grandiosen Unterhaltungsfeuerwerk machen als unser Celebrate-Chor? Und so machten sich 14 von uns auf den Weg nach Güstrow um das Kulturhaus zu rocken. Jeder von uns wurde in einem gefühlt 8 Quadratmeter großen Hotelzimmer, das zum Stimmeölen- und Umziehenraum umfunktioniert wurde, von Martin mit einem freundlichen "NICHT AUFS BETT!" begrüßt, damit wir uns sofort wohlfühlen konnten. Nach einem gemütlichen Einsingen wurde mir höchst persönlich die äußerst ehrenvolle Aufgabe zuteil, nicht nur zu singen, sondern gleichzeitig auch zu dirigieren. Nunja, ich durfte gewisse Akzente geben, aber immerhin mussten mir alle anderen gehorchen.

Ich war pünktlich!

Jawoll! Endlich mal. Am 23.09.2010 war das. Das kam daher, dass ich direkt aus der Klinik kam und nicht von zu Hause. Entsprechend fristete auch schon seit dem letzten Abend mein feiner C&A-Anzug sein Dasein in Flachwürfelform in meinem Comfort-Rucksack.
Jedenfalls kam ich zum ersten Mal seit ... man mag es gar nicht zählen ... bereits 8 min zu früh zum Südbahnhof (sonst bin ich immer ziemlich direkt pünktlich, heißt, ich komme eigentlich nie später als der Chäf) und war somit einer der ersten. Was fängt man mit soviel Zeit nur an? Kurzentschlossen latschten Debo und ich nochmal los zum Netto, um uns eine Flasche Wasser zu kaufen (also zwei).
Vor der Netto-Tür kam uns in strammen Schritt ein völlig gedankenversunkener Stefan, seinerseits auf dem Weg zum Treffpunkt, entgegen. "Hallo Stefan" - Er erschrak. "Du bist falsch, der Bus fährt dort ab!". Wir deuteten auf den Netto. "Ach ehrlich?" - Stefan folgte uns prompt vertrauensvoll zum Eingang. Mit leicht schlechtem Gewissen klärten wir ihn über unsere kleine Flunkerei auf und er schlug die Ausgangsrichtung wieder ein.

Wie aus dem Abschlusskonzert fast eine Premiere wurde

Für Euch, lieber Chor, war dieses Konzert das Tour-Abschluss-Konzert, doch für mich sollte es eine Premiere werden. Mein erstes Celebrate Konzert - als Zuhörerin. Ich würde neben meinen Eltern sitzen, ich hätte mich vor dem Konzert noch zu den Sängerinnen und Sängern dazu gestellt, hätte ihnen viel Spaß gewünscht, wäre sentimental und ein bisschen neidisch gewesen und hätte beim Konzert viel Spaß und bestimmt das ein oder andere Glitzern im Augenwinkel gehabt. Hinterher wäre ich begeistert gewesen. Dachte ich.

Dann bin ich Martin über den Weg gelaufen, wir sind essen gegangen und er hat meinen schönen Plan vereitelt. „Aber natürlich singst du mit.“

Hochzeit!

Wir hatten die Ehre, den bekanntlich schönsten Tag eines Paares musikalisch untermalen zu dürfen.

Wir trafen uns mit der üblichen studentischen Viertelstunde Verspätung an der Kirche.
Nach einem zufriedenstellenden Soundcheck mit den letzten Feinjustierungen sangen wir uns im Nebengebäude der Kirche ein. Mit wohlklingenden Gesängen wie "p-t-k-pp-tt-kk" und "Dona Nobis Pacem" wärmten wir unsere Stimmbänder auf. Mit einem kleinen Spurt zur Kirche (es regnete recht kräftig) ging es los.
Wir erlebten einen gut gelaunten Pfarrer, ein buntes Publikum an Hochzeitsgästen, besonders viele sehr junge und aufgeweckte Gäste (sie waren einfach zum Knuddeln) und natürlich ein freudestrahlendes Brautpaar.
Wir begannen, begleiteten und beendeten die Zeremonie mit stimmungsvollen Liedern wie "I will celebrate", "Lean on me" und "Oh happy day". 
Mir hat es sehr viel Spaß und Freude bereitet. Aufgrund der zufriedenen Gesichter und des Mitklatschens schien es der Hochzeitsgesellschaft ähnlich zu gehen.
Ein schöner Tag!
Wer heiratet als nächstes?!

Nachtourkonzert in Wieck

21. August 2010: unsere Darß-Tradition geht in die dritte Runde. Wieder heißt es ziemlich früh aufstehen, denn schon um acht ist Treffpunkt am Bahnhof. Schnell noch alle Sänger auf die Autos verteilt und los geht es, denn wir dürfen zum zweiten Mal Open Air bei der Darßer Arche singen. Diesmal kennen wir sogar schon den Weg durch die verwinkelten Dorfstraßen.

Wie letztes Jahr werden wir freundlich empfangen und bekommen einen luftigen Vorbereitungsraum zugeteilt. Wie letztes Jahr treffen wir uns etwas verspätet endlich auf der kleinen Wiesenbühne. (Diese lässt sich hinterher zu einem einzigen Anhänger zusammenklappen - sehr mobile Bühne sozusagen.) Da wir heute aber nur etwa 25 Leute sind, finden wir bequem Platz und müssen uns nicht drängeln. Wie letztes Jahr dauert der Soundcheck etwas länger als erwartet und der Techniker wirkt leicht überfordert. Wir fangen mit Verspätung unser Konzert an und wie letztes Jahr trudeln nach und nach die Leute ein und hören zu. Wie letztes Jahr sitzt Martin am Klavier und das Dirigat wird abwechselnd von eifrigen Chormitgliedern übernommen. Wie wir es vom Darß gewohnt sind, sind die Leute äußerst freundlich, lachen über Martins Moderationswitze und spenden kräftig Applaus.

Seemannskirchenfest in Prerow

Es ist Sonntag 7.30 Uhr und ich schlafe noch. Doch einige Celebrate-Sänger sind schon auf den Beinen und trudeln am Treffpunkt (Hauptbahnhof) ein. Heute geht es nämlich zum Seemannskirchenfest nach Prerow. Die Langschläfer treffen sich erst 3 (!) Stunden später und bekommen noch das Ende des Gottesdienstes mit, den die Frühaufsteher musikalisch umrahmen. Dann geht es wie immer ganz schnell: umziehen, zur Bühne und los geht es.


Und dann fängt es an zu regnen – wäre ja sonst auch ziemlich langweilig. 

Unter den Linden

 

Im Februar fragte mich Leo, ein Freund und Nachbar meiner Eltern, was man eigentlich tun müsse, wenn man unseren Chor mal buchen möchte. So im Sommer, Mitte Juli. Ganz einfach, meinte ich, über das Kontaktformular auf unserer Homepage anfragen. Bei diesem unverbindlichen Interesse ist es dann erstmal geblieben, bis Mitte April ein erschrockener Leo sagte „Ihr seid ja schon völlig ausgebucht!“. Wir sind ja sooo wichtig ;)

Glücklicherweise haben wir sein Geburtstags- und Sommerfest noch grade so in unserem übervollen Tour-Kalender unterbringen können. So trafen sich am 24.07. etwa 40 Sängerinnen und Sänger am Lindenpark, die meisten noch müde vom Konzert in Klausdorf, manche schon im Kopf mit der Planung für das Konzert in der Wismarer Nikolaikirche beschäftigt.

Unser Engagement wurde dafür von einem sehr dankbaren Publikum und einem großzügigen Auftraggeber belohnt: Verpflegung von Buffet und Grill ließen uns sogar den kalten Wind kurz vergessen. Unsere charmante Wettervorhersage (Leeeooo schneid den Kuchen an, sieh der Wind treibt Regen übers Land, hol die goldenen Gabeln, hol die goldenen Gahabeheln… ) hat sich zum Glück nicht bewahrheitet.

 

 

Ein Sommerabend in Klausdorf

An diesem heißen Nachmittag nahmen wir eine gewisse Strecke in Angriff, um in einem etwas abgelegenen, jedoch idyllisch an der Ostseeküste liegenden Dorf in einem restaurierten Bullenstall wie immer für unser Publikum unser allerhöchstbestes zu geben. Nebenbei erwähnt sei auch die Motivation durch einen ganz individuellen Spaßfaktor.

Da man dort nicht jedertage hinfährt, „Klausdorf" - wer war da schon mal?, haben sich unsere Fahrer sicherheitshalber die Strecke „ergoogelt“ und auswendig gelernt - ob mit Erfolg, naja das sei einmal dahingestellt. Wie kommt es eigentlich, dass unser Technikschnelltransporter, alias „Speedy-Schmidt", eine Stunde nach uns losfährt und vor uns ankommt?

Zwischenstopp

Hallo zusammen,

wir sind ja nun schon eine Weile unterwegs und bei dem ganzen Tourstress hat es leider noch niemand geschafft, mal eine Bilanz über unsere zwei furiosen Konzerte in der Stadthalle und im Zirkus Fantasia zu ziehen. Aber damit Ihr nicht warten müsst, machen das andere für uns, also werft doch mal einen oder zwei Blicke auf diesen netten Artikel.

Brilliant inszeniertes LoHRO-Sneak-Prelistening

Donnerstag, 15. Juli 2010: "Alles spontan, alles wie immer" war wohl die Divise für diesen von LoHRO gehosteten Vorgeschmack auf ein Celebrate Konzert. Anwesend waren Martin, zwölf SängerINNEN und eine kleine Helene, die dankenswerterweise durch den Moderator Erwähnung fand und zu Martins genialer, kleinen Anekdote über "Chornachwuchs" (im wahrsten Sinne des Wortes) führte.

Als Epoche machend könnte man Martins und Daniels dialogartige Beschreibung des Chors und seiner Geschichte beschreiben. Für jeden Anwesenden waren dies bewegende Momente. Denn was die beiden da von sich gaben, hatte schon fast Netzer-Delling Qualitäten und war für alle, die das gehört haben und das Fussballduo kennen, ein Ohrenschmaus der Güteklasse I.

"Eingesungen" haben wir uns auch, und zwar mit "We go together" und live vor Publikum... Zum Glück mussten wir unter den klaustrophobischen Bedingungen, die im Studio herrschten (15 Menschen auf ca 3m²) nicht allzu lange durchhalten und wurden nach dem tobendem Applaus, der "Celebration" folgte, dann in die schon erfrischend wirkenden 27°C des LoHRO-Büros entlassen.

Einen kleinen Loriot-Sketch haben Daniel, Jan, Martin, André und ich dann auch noch aufgeführt: "Männer bei kniffliger Arbeit" wäre wohl ein guter Titel für das, was sich dort abgespielt hat, als wir versuchten, das "Klavier" in sein Behältnis zu befördern. Drehen, umdrehen, rotieren und wenden, bis das Ding passte.

Und dann... war da noch die Katze. Aber davon ein anderes Mal.

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